The Vice of Disorder
Rauminstallation, 2006/09; Monitor/Video, ca. 58 min; Lautsprecher/Sound, ca. 15 min; Zeichnungen/Bleistift auf Karton, 70 x 100 cm; Wandobjekt/Holz, Nägel, Knetmasse, 180 x 240 cm, Objekte aus Polypropylen/ca. 30 x 40 cm
The great vice of memoria is not forgetting, it’s disorder.
Mary Carruthers in „The Craft of Thought: Meditation, Rhetoric, and the Making of Images, 400 – 1200“
Die Rauminstallation „The Vice of Disorder“ beruht auf der Auseinandersetzung mit drei Fotografien eines familieninternen Nachlasses und beschäftigt sich mit Aneignung und Verarbeitung von eigener bzw. fremder Erinnerung und Identität.
Sämtliche der fünf Teile des Raumbildes spiegeln Gedanken der Abwesenheit; was einmal war, ist nicht mehr, jedoch steht nun – durch den künstlerischen Prozess – etwas anderes an dessen Stelle; die in den Fotografien etwa 40 Jahre lang konservierten Erinnerungen werden in der Installation wieder zurück geführt, in eine neue Zeit, in einen neuen Raum.